Es ist das aufregenste, dass mir bisher passoert ist und das aufregendste für jeden, der sich nun für einen Hund entschieden hat, sei es vom Züchter, aus dem Tierheim oder ähnliches: Der Welpe zieht ein!
Seit ich wusste, dass Toffee bei mir einziehen wird, habe ich die ganze Zeit damit verbracht mich in das Thema Hund einzulesen und habe damit begonnen Listen zu erstellen, was ich so alles für Toffee gebrauche kann. Nein, ich habe natürlich nicht alles gebraucht, was ich gekauft habe und nein, ich habe natürlich nicht alles gekauft, was ich gebraucht habe. Es war wirklich wie verhext!
Deshalb will ich euch mit diesem Post mal ein bisschen unter die Arme greifen, vielleicht findet ihr ja noch ein paar Sachen, an die ihr nicht gedacht habt.
Und hier kommen sie, die 10 Dinge, die ich für dich brauch(t)e:
1. Pipiunterlagen
Die waren wichtig bei uns, das glaubt ihr nicht! Viele Havaneser werden erst mit ca einem halben Jahr ganz Stubenrein, so war es auch bei Toffee. Bekommen habe ich ihn allerdings als er 4 Monate alt war, also musste ich noch sehr viel mit ihr daran arbeiten. Daher lag in jedem Zimmer, in dem er geschlafen hat oder viel gespielt hat eine dieser Pipimatten (Die kann man übrigens auch super verwenden wenn man frisch tätowiert ist während der ersten Nacht, damit nicht das Bett voll wird!). Und Toffee hat zum Glück schnell begriffen das es ok ist, wenn er dort hin macht. Zusätzlich gab es draußen bei jedem Pipi oder bei jedem Häufchen ein Leckerchen und einen Freudentanz, was es drinnen nicht gab, damit er gleich begriffen hat, dass es besser für ihn ist draußen zu machen.
Diese Pipimatten haben uns echt davor bewart jeden Tag die gesamte Wohnung zu wischen, ich an eurer Stelle würde aber 2-3 übereinander legen, damit wirklich nichts durch geht.
2. Näpfe
Und damit meine ich nicht nur einen Fress- und einen Wassernapf, nein nein nein! Toffee hat 5 Näpfe, die regelmäßig (fast Täglich) im Einsatz sind. Da haben wir eben einmal seinen Fress- und den Wassernapf im Flur, den Wassernapf in meinem Zimmer, damit er auch Nachts trinken kann, seinen Wassernapf für Unterwegs und noch den Fressnapf für Unterwegs. Den Wassernapf habe ich wirklich immer bei mir, es sei denn wir gehen nur runter zum Fluss, da kann er ja dort trinken. Der Fressnapf ist immer mit einer Dose, einem Löffel, Leckerlies, seinem Frühstück, einem Handtuch, einer Hunderegenjacke und seinem Frühstück in meinem Auto, damit immer alles dabei ist wenn es mal auf einem Ausflug Abends länger dauert und der kleine Hunger hat (Ihr merkt, ich könnte mit meinem Auto jederzeit das Land verlassen und habe keine Probleme! Aber so ist das nun mal als (Hunde)Mama 😀 ). Den egal wohin ihr geht, bitte achtet darauf und stellt immer sicher, dass es eurem kleinen Gut geht und ihr immer genug dabei habt. Ganz am Anfang solltet ihr von zu Aufregenden Ausflügen (Volksfest oder andere Menschenansammlungen) Abstand halten, jedoch sind diese auch später nur mit Vorsicht zu genießen, denn meist steht der Hund unter großen Stress, hat keinen Spaß und (Jedenfalls ist es bei mir so) wenn mein kleiner keinen Spaß hat habe ich es auch nicht (Auf unserem ersten „Ausflug“, bei dem ich mir schnell was zu essen vom Weihnachtsmarkt holen wollte, an dem wir vorbei gelaufen sind, habe ich nur geweint und was total fertig, da ich bemerkt habe, dass es Toffee nicht gut ging).
3. Ein Bettchen
Das Witzige an diesem Titel ist das „Ein“. Frag jeden Hundebesitzer und er wird dir erzählen, das er mindestens 2 Bettchen für seinen Hund hat, Toffee hat mitlerweile 5, wie gesagt, für einen Hund!
Aber das ist doch klar!
Eines in der Küche, dann kann er schlafen solange ich koche. Zwei im Schlafzimmer, dann kann erwählen, wo er liegen will und auch noch 2 im Wohnzimmer. Allerdings wird sich die Bettchensituation bald auch wieder ändern wenn ich erstmal umgezogen bin.
4. Etwas Spielzeug
Und mit etwas meine ich etwas! Nicht ewig viel! Toffee konnte am Anfang zwischen einem Leckerlieball, 2 Kuscheltieren und einem Beißring wählen, mehr gab es nicht und es war auch mehr als genug. Auch heute noch wenn ich auch mal mehr Spielsachen kaufe an einem Tag bekommt er diese nie alle gleichzeitig! Sondern immer mal nach und nach eines, damit er nicht am ende zu viel Auswahl hat, was gar nicht böse gemeint ist, sondern Toffee einfach nicht überfordern soll.
5. Zwei Kuscheltiere und eine Decke
Beides hatte ich noch bevor ich Toffee bekommen habe. Und ich habe beides immer beim Schlafen neben mir gehabt, damit es nach mir riecht, bis auf ein Kuscheltier, das habe ich Toffee gegeben. Als ich ihn abgeholt habe war ihm mein Geruch nicht fremd, denn das Kuscheltier und die Decke haben ja nach mit gerochen und er ist mit meinem Geruch groß geworden. Das Kuscheltier, dass bei ihm war haben wir aber natürlich auch mitgenommen, damit er auch den Geruch seiner Mama immer bei sich hatte. Bis heute ist dieser Teddybär übrigens sein liebstes Spielzeug und er kuschelt auch heute noch damit.
6. Eine Leine
![]() |
Ist doch klar, oder? Naja, es sollte jedenfalls klar sein. Was jedoch extra nicht auf meiner Liste steht ist ein Geschirr bzw ein Halsband! Warum? Ganz einfach, ich bin nämlich der Meinung, dass es am besten ist, das Halsband oder das Geschirr, vor allem das erste Im Fachhandel persönlich zu kaufen. Man wird dort wirklich gut beraten und der Hund kann die Sachen direkt anprobieren, so werden Fehlkäufe vermieden und alle sind Glücklich. Dort werdet ihr auch in Sachen Leine gut beraten, ich persönlich kann euch aber eine Führleine empfehlen, vor allem für den Anfang, damit ihr beide das Gassi gehen lernt.
7. Knabbereien
Ein Welpe macht so ziemlich alles mit seinem Maul. Vor allem im Zahnwechsel will er extrem alles bekauen und kann auch so manches Möbelstück oder so manchen Schuh zerkauen. Mit Toffee hatte ich diese Probleme aber nie. Warum? Na weil er immer genug zu Kauen hat. Unser Zauberwort hieß in der Zeit Ersatz. Immer wenn er etwas kauen wollte was er nicht durfte, haben wir ihm „Nein“ gesagt, dann aber etwas anderen Hingehalten (Rinderkopfhaut, Straußensehnen, Kauwurzeln oder Schweine/Rinderohren waren seine Favoriten), damit er gleich lernen konnte, dass er dies und jenes nicht anknabbern darf, aber eben einen Ersatz bekomme hat, den er anknabbern darf (Ganz genau haben wir euch das hier schon mal erklärt).
8. Kotbeutel
Ja, die habe ich extra nochmal aufgeführt, da sie mir wirklich wichtig sind! Es gibt nämlich nichts was ich mehr hasse als Hundekot, der irgendwo herum liegt! Auch wenn so ein Welpe vielleicht nicht viel macht, habt ihr es aufzuheben! Und wenn ihr euch ekelt, dann kauft euch einen Kakaaufheber, wie wir ihn haben! Aber macht den Dreck weg!
9. Wetterfeste Kleidung
Mein letztes Paar Gummistiefel habe ich, glaube ich in der Grundschule getragen. Und heute? Tja, da gehe ich, vor allem bei dem Wetter, fast jeden Tag mit ihnen raus! Genauso besitzte ich eine Regenjacke (Die total cool ist, da sie weiß ist mit schwarzen Punkten und meine Gummistiefel schwarz mit weißen Punkten sind!). Denkt drann, ihr müsst bei jedem Wetter raus und spätestens nach dem 2. mal nasse Füße geht auch ihr euch welche kaufen!
10. Zeit und Geduld
Diese beiden Punkte möchte ich euch gleichzeitig ausführen, denn sie sind vor allem am Anfang sehr wichtig. Wenn ihr noch nie einen Hund hattet und jetzt von euch sagt „Zeit? Geduld? Habe ich doch beides! Gar kein Problem!“ darf ich euch an dieser Stelle verkünden, dass ihr beides auf jeden Fall unterschätzt. Ich kam (und komme auch heute noch) ab und zu wirklich an meine Grenzen. Bitte nehmt euch die ersten Tage, besser noch Wochen frei von der Arbeit und frei von anderen Verpflichtungen, damit ihr, du und dein Welpe, euch richtig kennenlernen könnt und auch eine vertrauensvolle Basis finden könnt. Und auch wenn ihr denkt, dass ihr das hinbekommt und das es nicht so schlimm wird, habt Geduld, auch wenn ihr am liebsten Aufgeben wollt. Es ist all die Strapazen wert! Auch mit Toffee stand ich manchmal kurz vor dem Nervenzusammenbruch.
Und wisst ihr, was dann am besten hilft? Dieses kleine Wesen anzusehen, dass euch bedingungslos liebt und euch vertraut.
Natürlich ist die Liste nicht vollständig, allerdings deckt sie meiner Meinung nach wirklich das essenzielle ab. Alles weitere könnt ihr mit dem kleinen zusammen einkaufen, dass macht dann noch mehr Spaß!
Einen schönen Abend euch noch,