Der Spaziergang: Vom Segen zum Fluch und wieder zurück! [Werbung, Blogparade]

Hallo ihr Lieben! ♥

Wir haben es geschafft: Der Sommer ist nun endlich vorbei & somit beginnt Toffees und meine liebste Jahreszeit, der Herbst. Neben den bunten Blättern und der farbigen Landschaft (die jetzt übrigens perfekt zu Toffee passt) lieben wir den Herbst noch aus einem ganz besonderen Grund: Die Überwindung, mit Toffee rauszugehen, wird endlich geringer. Doch ich will nicht Lügen, an manchen Tagen ist es sogar zu viel mit ihm raus auf die Wiese direkt vor der Wohnung zu gehen, dann beispielsweise, wenn ich tief in einer depressiven Episode stecke. Was genau ich dann tue, damit Toffee trotzdem Bewegung bekommt und wie ich mir vorgenommen habe die Liebe zum Gassigehen wiederzufinden könnt ihr hier nachlesen!

Das passt perfekt, denn noch läuft bei AGILA eine Blogparade zum Thema „Alles in Bewegung – Fitte Pfoten mit AGILA“, bei welcher ihr ganz viele Beiträge zum Thema Bewegung bei Katzen und Hunden finden könnt, die entsprechenden Beiträge verlinke ich euch ganz unten! Auch AGILA hat dazu eine extra Seite, diese findest du hier.

Warum der Herbst?

Diese Frage ist schnell beantwortet: Während im Sommer die Welt außerhalb unserer Wohnung nur dafür da ist, damit Toffee sich lösen kann, erkunden wir im Herbst, aber auch in den restlichen Jahreszeiten gerne die Umgebung. Der Herbst macht es uns einfach leicht, durch all die schönen Farben sind wir viel motivierter rauszugehen & genießen es total, im Sommer sprinten wir von Schatten zu Schatten und verfluchen jede Sekunde die blöde Sonne und die ekelige Hitze. Kurzum: Aus Toffee und mir werden in diesem Leben keine Sonnenanbeter mehr!

Wenn Spaß zur Pflicht wird…

Doch trotz unserer Liebe zum Herbst ist es – wie anfangs schon erwähnt – in vor allem depressiven Phasen für mich mehr als nur schwer mit Toffee rauszugehen, von „Die Gegend erkunden“ brauche ich gar nicht anfangen, das ist nämlich so gut wie unmöglich in diesen Phasen.

Ihr müsst euch das so vorstellen: Egal was du tun willst, es sitzt die ganze Zeit ein Monster auf deinen Schultern, dass dich runterdrückt. Wenn du beispielsweise ein Tuch in die Hand nehmen willst, um einen Fleck aufzuwischen, dann nimmt er dir das Tuch aus der Hand oder legt es so weit weg, dass du es gar nicht erreichen kannst. Dabei macht er dir dauernd Vorwürfe, dass es doch nicht so schwer sein kann diesen einen Fleck wegzumachen. So lässt sich das ganze gut beschreiben. Während du im Bett liegst, fühlst du nicht mehr sein volles Gewicht, kannst aber weiterhin seine Vorwürfe klar und deutlich hören. Ich persönlich versumpfe dann auf TikTok und konsumiere manchmal bis zu neun Stunden einfach irgendwelche Videos, nur damit ich die Stimme nicht mehr hören muss, meine Hände, meine Augen und ein kleiner Teil meines Hirns beschäftigt sind.

Und jetzt stell dir vor, du musst dann mit dem Hund raus. Und schlimmer: Es ist ein sonniger Tag, überall sind Menschen, die dich, wie das Monster dir einreden will, genau unter die Lupe nehmen und über dich und deinen Hund urteilen. Klar, es wäre jetzt cool zu sagen: „Pff! Juckt mich doch nicht was die anderen denken!“, aber glaub mir, es juckt dich, vor allem dann tut es das wirklich.

Mein Nummer 1 Tipp ist, ehrlich gesagt, wenn es denn geht, jemand anderen, sei es ein:e Freund:in, die Familie oder auch den/die Nachbar:in zu fragen, ob sie oder er Toffee vielleicht ein paar Mal mitnehmen könnte. Dafür habe ich zum Glück das Herrchen, aber auch meine beste Freundin, die mir hilft, wo es nur geht, wofür ich unendlich dankbar bin.

Weiterhin hilft es mir dann rauszugehen, wenn ich den Kontakt zu anderen Menschen möglichst vermeiden kann. Konkret bedeutet das, dass Toffee und ich niemals um 7-8, 12, 13, 14 oder 15 Uhr die Wohnung verlassen würden, da da die Bring- und Abholzeiten der Kita nebenan sind und ich weder Kindern noch Eltern begegnen möchte.

Das „Depressionsprepping“

Sagt euch Meal Prepping was? Ich wäre überrascht, wenn nicht, es ist immerhin DER Trend schlechthin! Im Endeffekt ist es nichts anderes als Vorkochen, meist für eine Woche. Durch einen TikTok bin ich auf „Depressionsprepping“ gekommen & muss sagen, dass es genial ist! Noch vor einem Schub bemerke ich oft, dass er kommt. Hier lohnt es sich vorzubereiten (Was genau werde ich demnächst in einem eigenen Blogbeitrag behandeln), für Toffee vorbereite ich neben seinem Futter auch ein Outfit für mich, das ich im Zweifelsfall jedes Mal zum Gassi gehen anziehen kann, meist besteht es aus meiner liebsten Jogginghose & einem Pulli von Herrchen, welchen ich dann wie eine Art Rüstung trage. In dem Outfit fühle ich mich wohl, es ist bequem & ich muss mir nicht zu viele Gedanken machen, wie ich aussehe. Übrigens ist es sehr klug schon in der Vorbereitungsphase abzuklären, ob jemand anderes mit Toffee raus gehen kann, während ich den Großteil des Tages im Bett verbringen werde.

Die Auslastung

Im Bett oder am Sofa lässts sich schlecht laufen, allerdings kann ich hier gut Schnüffelspiele, Trickabfragen oder Apportieren mit Toffee spielen, so dass er nicht komplett unausgelastet ist. Mein go to Objekt ist hier definitiv unser Leckerlieball, den ich einfach nur mit ein paar Snacks befüllen und werfen muss, damit Toffee ihm dann ewig durch die Gegend jagen kann, so kommt er auf jeden Fall auf seine Bewegung!

Einen Tipp habe ich noch, auch wenn ich weiß, dass nicht viele von euch ihn nutzen können, aber schaut doch mal, ob es bei euch eine Hundepension in der Nähe gibt. Wir haben das Glück gleich um die Ecke eine zu haben, in der Toffee von 7-19 Uhr betreut werden kann, sollten alle Stricke reißen. Ja, es kostet Geld und ich musste es zum Glück noch nie für diesen Zweck nutzen, es lohnt sich aber, gewisse Backuppläne zu haben.

…und wieder zum Spaß!

Ich habs allerdings schon angekündigt: Bei uns soll sich was tun! Wer uns auf Instagram folgt weiß bereits, dass ich wie auch die letzten Jahre die Sommerferien über jeden Tag gearbeitet habe & durch die Arbeit mit den Kindern und den vielen Ausflügen echt viel gelaufen bin! 10.000 Schritte zu knacken war da gar kein Thema, im Durchschnitt waren es 12 – 14.000, manchmal sogar 17.000 Schritte.

Gut, bei letzterem taten mir die Füße schon ordentlich weh, bei den 10-12.000 Schritten habe ich aber festgestellt, dass ich mich wirklich gut gefühlt habe! Durch Homeschooling habe ich das leider zu sehr vernachlässigt, weswegen ich mir ein Ziel gesetzt habe: An mindestens fünf Tagen die Woche möchte ich es schaffen, 10.000 Schritte beim Gassi gehen allein zu sammeln! Ja, das wird hart, es wird Zeit kosten und ich werde genervt sein, aber ich möchte das tun – für mich und meinen Bären, damit wir endlich wieder gemeinsam eine besondere Zeit verbringen, uns beide mehr bewegen und diesen Herbst draußen wirklich ausnutzen!

Und wenns mal trotzdem nicht klappt…

… dann klappts mal nicht! Sind wir mal ehrlich: Fast niemand von uns geht doch gerne bei strömendem Regen für 1,5 Stunden mit dem Hund raus, oder? Ich glaube ich würde das noch eher machen als Toffee, er hat in den letzten Wochen eine echte Abneigung gegen den Regen entwickelt & möchte sich nicht länger als fünf Minuten draußen aufhalten!

Natürlich gibt es immer Tage, an denen Gassi gehen eine Pflicht ist & kein Tipp dieser Welt mehr Motivation bringt. Daher mein Appel an euch: Es ist okay! Es ist normal! Wie alles im Leben kann man nichts immer ganz toll finden, es darf auch gerne manchmal die gleiche ausgelaufene Route zur Laterne und zurück sein, durch die vielen Menschen, die auf unseren Straßen wandeln hat eure Spürnase trotzdem garantiert genug Schnüffelmaterial.

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Tipps geben, wie ihr auch in nicht so guten Phasen für genug Bewegung bei eurem Vierbeiner sorgen könnt. Für mehr Material schaut gerne mal unter tierischgesund.agila.de rein oder lest noch den ein oder anderen Blogbeitrag der Blogparade, ihr werdet es nicht bereuen!

Habt einen tollen Abend,

Hier findest du die anderen Beiträge im Rahmen der Blogparade:

Hundeblogs:

Buddy & me: Alles in Bewegung – Zu Fuß und Pfote Unterwegs

Sleepherds: Reizangel – Hundetraining für mehr Impulskontrolle & Frustrationstoleranz

Herr Olaf: Neue Wege gehen 

Reva & Me: Wandern mit dem Hund

Labrador Laika: Wandern mit dem Hund

Dreipunktecharlie: Ihr Hund ist so entspannt

Verbellt & Gehoppelt: Mantrailing – Ein Blick hinter die Kulissen

Behütet & Geliebt: Bewegter Hund trotz unfittem Zweibeiner – Ideen zur Auslastung

Und für die Samtpfoten:

Fensterkatzen: Bewegung und Beschäftigung für Wohnungskatzen mit Cat Agility

Lieblingskatze: Bewegung für Katzensenioren

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