Schnauze voll vom Hund!

Achtung: Dieser Beitrag ist absolut überspitzt formuliert! Bitte nicht alles gar so ernst nehmen! 😉

Natürlich liebe ich meinen Toffee und bereue nicht eine Sekunde ihn zu haben! Er soll aber vor allem aufzeigen, dass das Leben mit Hund nicht gar so einfach ist, wie es vielleicht scheinen mag!
Hallöchen ihr Lieben!
Ich möchte mich heute mal mit einem Thema befassen, über das nicht oft geredet wird und wenn, dass hinter vorgehaltener Hand. Denn manchmal, da hab ich einfach die Schnauze voll, undzwar von Toffee. So richtig, so sehr, dass ich ihn gerne abgeben würde und nie mehr zurück kommen will. Natürlich würde ich das nie tun, aber er nervt schon manchmal.Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Frechdachs, aber manchmal, da fühle ich mich ziemlich eingeschränkt. Und das macht mich dann wirklich traurig und auch ein bisschen sauer. Denn ja, ich wollte einen Hund und ja, ich wusste, dass ich dadurch eingeschränkt sein werde. Aber das es manchmal doch so sehr ist dachte ich nicht.

Wenn sich meine Komilitonen verabreden spontan nach der letzten Vorlesung noch in eine Bar zu gehen kann ich nicht mit. Wie denn auch? Ich muss heim, der Kleine braucht sein essen und wir müssen Gassi gehen. Außerdem war er schon so viele Stunden alleine, ich kann und möchte ihn nicht noch länger alleine lassen. In die Disco geht dann natürlich auch nicht, wer weiß wie lange ich da weg bin. Ihn immer zu meinen Eltern bringen klappt nicht, da muss ich ja insgesamt nochmal 2h fahren und verbrauche dafür meinen halben Tank, das ist es mir im Endeffekt nicht wert.
Es gibt hier leider keine Hundepension, deshalb kann ich ihn auch nicht mal abgeben. Mein Leben ist verplanter als zuvor (Das hab ich euch hier schon mal erklärt), Spontanität ist da schwierig. Auch eine schöne Shoppingrunde mit Freundinnen hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Warum? Manchmal darf der Hund nicht mit in den Laden, meist ist es aber so, dass er einfach nicht die Ruhe hat so das ich mal stöbern könnte.

In ruhe einkaufen? Lang ist’s her. Schnell in den Laden rein, die Liste abarbeiten (Seht ihr, da sind wieder die Listen) und dann ab ins Auto, der Frechdachs wartet. Hundefutter finde ich absolut ekelhaft. Trockenfutter will er nicht fressen und ich auch nicht füttern, ist ja so ungesund. Nassfutter stinkt und ist auch nicht gesund. Seit einiger Zeit barfen wir jetzt. Ja, das stinkt auch! Und das portionieren ist absolut ekelhaft! Aber der Hund braucht ja eine artgerechte Ernährung.

Früher hab ichs geliebt schwimmen zu gehen. Wenn, dann aber auch 4-6 Stunden. So lange kann der Frechdachs noch nicht alleine bleiben. Gut, wenn ich schwimmen gehe, dann bei meinen Eltern, da gibt es direkt eine Hundepension. Aber 25€ für einen Tag? Das kann ich mir absolut nicht leisten. Wenn man auch bedenkt wie teuer der Schwimmbadeintritt ist kommt da ein gutes Sümmchen zusammen.

Auch spontan verreisen geht einfach nicht. Was passiert mit Toffee? Wer kann auf ihn aufpassen? Pension für einen Kurztripp kann ich mir wirklich nicht leisten, da ist sein Pensionsaufenthalt teurer als mein Urlaub. Also muss der Hund mit. Na das war’s dann aber auch mit nem entspannten Strandurlaub. Oder eine Reise nach Amerika, geht nicht, der Hund soll ja nicht so lange im Frachtraum bleiben, will ich ihm ja auch nicht antun.

Der Umzug war die Hölle, bessergesagt die Wohnungssuche. Eine Wohnung mit Hund zu finden? Unmöglich. So anstrengend, das ist nicht normal. Und dann, in den besten Wohnungen ist natürlich kein Hund erlaubt. Na klar.

Und das Training. Frust pur. Über ein Jahr arbeiten wir jetzt am Rückruf und er sitzt noch immer nicht richtig. Da seh ich manchmal einfach schwarz. Die Leinenführigkeit lässt auch noch zu wünschen übrig. Ein echtes Desaster.

Ganz ehrlich, wer von euch geht gerne Gassi? Oh damit meine ich nicht die schönen Runden, sondern um 2 Uhr nachts im strömenden Regen raus zu gehen, da der Herr nochmal aufs Töpfchen muss. Grundsätzlich kann mir keiner erzählen, dass er wirklich super gerne 3 mal am Tag Ewigkeiten draußen rumrennt, das glaube ich niemandem.

Und mein Auto! Früher so unglaublich sauber und jetzt eine Matschpfütze! Ich müsste eigentlich jeden 2. Tag damit verbringen mein Auto komplett zu putzen! Immerhin ist es auch von außen so dreckig, der Hund geht ja so gerne in den Wald und da muss man mit dem Auto hin.

Und gerade, während ich diesen Beitrag schreibe, liegt der Frechdachs neben mir. Er schnarcht so laut das ich bald Kopfschmerzen bekomme, trotzdem ist das dass süßeste Schnarchen auf der ganzen Welt. Und wenn er mich dann mit seinen großen, treuen Augen anschaut dann wird der Ärger immer geringer, bis er am Ende verpufft und ich ihn wieder so sehr liebe wie zuvor. Denn er ist zwar ein riesiger Teil meiner Welt, ich bin aber alles was er hat. Seine Welt. Und egal wie sehr er mich manchmal frustet und wie gerne ich ihn auf den Mond schießen will, Morgen ist ein neuer Tag. Und ich freue mich von ganzen Herzen den Tag wieder mit ihm verbringen zu dürfen, denn er ist mein Traum, der in Erfüllung gegangen ist und den ich nie nie nie nie nie mehr missen! ♥

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Kommentare

8 Antworten

  1. Liebe Johanna,

    Deine Punkte sind durchaus nachvollziehbar und zu einem gewissen Punkt geht es mir genau so. Aber ich bin hier nie auf mich allein gestellt, weil ich tolle Freunde habe, die die Mädels gerne nehmen. Als wir im Oktober in Rom waren, habe ich 4h Fahrzeit – einfache Strecke – auf mich genommen, um sie zu einer Person zu bringen, der ich über alle Maßen vertraue. Auch für Hayleys Unterbringung sind wir jeweils eine Stunde hin und zurück gebraucht, um sie beim Urlaubsfrauchen zu Bunkern – mit zwei Hunden ist das nämlich noch ein wenig komplizierter.

    Aber, auch der Schmutz und die Tatsache, dass ich nach 3h Gassi nochmal 1h mit Baden, föhnen und bürsten beschäftigt bin, stimmen mich nicht missmutig – im Gegenteil: ich liebe uns genieße die Zeit.

    Aber ich glaube das liegt vor allem auch an dem Luxus, den ich habe. Wird es in der Uni mal länger, ist das halb so wild: mein Stundenplan ist so getimed, dass das Herrchen spätestens 4h nach meiner Abfahrt Feierabend hat. Wenn wir zwei mal was für uns unternehmen möchten, springen meine Mutter oder unsere Nachbarn gerne zum “Babysitten” ein. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich das alles alleine wuppen müsste. Und natürlich ist es leicht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und “Du, du, du, ☝? Das hättest du aber ja vorher wissen müssen!” zu sagen, aber man kennt das volle Ausmaß erst, wenn es so weit ist. Von daher bekommst du von mir eine große Anerkennung dafür, dass du deinen Alltag nach Toffee ausrichtest, auch wenn deine Bedürfnisse ein wenig zurück stecken müssen. Aber ist das nicht das Los, einer jeden guten Mama? 😉

    Ganz liebe Grüße,

    Doxa mit Hayley und Darida

  2. Liebe Doxa,

    danke für deine lieben Worte! Gut, für die Urlaubsbetreuung fahre ich gerne mal ein Stück, das ist gar kein Problem! Nur für spontanes weggehen, da ist es mir dann doch einen Tick zu weit 😀
    Ja, da hast du wirklich glück mit deinem Freund, den „Luxus“ habe ich nicht, (noch) wohnt das Teilzeitherrchen leider nicht mit uns zusammen, dann wäre ich auch viel viel viel viel viel entspannter!
    Und das stimmt, eigentlich wusste ich all das auch schon, aber es war mir egal. Und wirklich, wenn ich mir mein Fellbündel gerade eben ansehe ist es mir das noch immer, denn all das ist es mir Wert, solange er Glücklich ist, denn genau das will ja jede Mami ♥

    Euch auch ganz liebe Grüßen,

    Toffee & Frauchen ♥

  3. Liebe Johanna,

    ich kann gut verstehen, was du sagen willst und es gibt Tage, da ist es wirklich anstrengend, dem lieben Vierbeiner gerecht zu werden. Aber ich finde das alles halb so wild. Boerne fährt zum Beispiel immer mit uns zusammen in den Urlaub. Es ist toll, mit ihm wandern zu gehen oder sich mit ihm an den Strand zu legen. Natürlich können wir mit ihm nicht fliegen oder Städtereisen unternehmen, aber für die Zeit kann er dann mal bei der Familie Urlaub machen. Wir hatten auch noch nie großartig Probleme, ein Hotel zu finden, in dem der Hund mitdarf. Aber ich gebe auch zu, dass man das natürlich aufwändiger organisieren muss, als eine Reise ohne Hund.
    Ansonsten empfinde ich den Alltag mit Hund als wenig stressig. Boerne ist super pflegeleicht. Er kann alleine bleiben und somit ist shoppen überhaupt kein Problem. Mit in die Stadt nehmen würde ich ihn nämlich nicht. Das ist nichts für ihn und er würde durchdrehen. 😉
    Gassigehen in der Nacht fällt zum Glück für uns auch aus, aber ich kann mir vorstellen, dass das sehr nervig sein kann. Und über das Auto wollen wir gar nicht erst sprechen. 😉 Und auch nicht über die tausenden Hundehaare an der Kleidung! 😉

    Liebe Grüße
    Steffi

  4. Liebe Steffi,

    Hah, mit den Hundehaaren habe ich gar keine Probleme, Toffee haart nicht! 😀
    Bis auf den Türkeiurlaub und vorletzte Woche Paris war Toffee bisher auch immer dabei. Nach Paris konnten wir ihn leider nicht mitnehmen,egal wie sehr wir es versucht haben, denn von Anfang an wollte ich mir meinen Kindheitstraum erfüllen und ins Disneyland. Und bevor du jetzt sagt: „Gar kein Problem, da gibt es doch eine Hundepension!“, ja, ich weiß, nur wurde die, natürlich, genau in dem Zeitraum renoviert. -.-
    Da hast du wirklich Glück mit dienem Boerne, Toffee tut sich mit dem Alleine bleiben leider noch ein bisschen schwer, ich bin aber sicher, dass er das auch noch super lernen wird!

    Euch beiden auch ganz liebe Grüße,

    Johanna & Toffee ♥

  5. Es stimmt sicher, dass man mit Hund nicht mehr so einfach ganz spontan manche Dinge machen kann … und andere Dinge erfordern einfach Training und Zeit. Natürlich ist es auch bei uns jetzt mit Shadow wieder anders als noch letztes Jahr – Damon und Cara konnten gut alleine bleiben und da war weder einkaufen noch ein Besuch bei Freunden ein Problem. Bei Shadow müssen wir das alles wieder neu aufbauen und lernen – und nicht ungeduldig werden. Und ich gebe zu, ich könne gut auf nächtliche Runden verzichten … besonders in den letzten Wochen bei Eisregen und Wind – aber auch das wird immer weniger werden und bis auf gesundheitsbedingte Ausnahmen echt selten.
    Wir haben unsere Hunde auch immer mit in den Urlaub genommen und genießen diese Zeit sehr – das bringt es natürlich auch mit sich, dass man nicht jedes Ziel ansteuern kann und eher den hundefreundlichen Urlaub macht als das Spaßprogramm für Menschen.

    Heute erkenne ich in keinem der Punkte eine echte Einschränkung – aber ich kann mich erinnern, dass es vor 25 Jahren auch bei uns etwas anders war. Die Zeit wird viel ändern und dann sind auch für Dich wieder mehr Freiheiten möglich.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

    PS: Es gibt übrigens auch hier durchaus Momente, da würde ich die Hunde gerne mal auf den Mond schießen … aber immer mit Rückflugticket 😉

  6. Ohne Rückflugticket dürfte Toffee garnicht weg! ♥
    Ich bin mir auch sicher, dass sich das meiste einpendeln wird! Trotzdem finde ich es wichtig so einen Beitrag zu posten, damit die Schattenseiten ausgesprochen werden – denn obwohl ja viele wissen, dass das Leben mit Hund anspruchsvoll ist, wird das leider trotz allem, wie ich finde, oft unterschätzt, deshalb war es mir wichtig mit dem Beitrag ein bisschen aufzuklären, gerade die Personen, die sich einen Hund zulegen möchten.
    Ich bin wirklich begeistert, wie lange du schon Hunde hast! Unglaublich! Ich hoffe, dass das bei mir genauso sein wird!

    Liebe Grüße auch von uns,

    Toffee & Frauchen ♥

    1. Das wird schon … ich habe gerade einen Beitrag in Bearbeitung da geht es darum, was sich so alles verändert hat in der „Hunde-Welt“ seit bei uns der Erste eingezogen ist – daher habe ich gerade mal ganz genau geschaut und gesehen, Dingo ist damals im September 1991 eingezogen 🙂 Mit ihm haten wir viel Glück … daher haben dann auch weiterhin immer Hunde unser Leben geteilt!
      Bis Du in mein Alter kommst wird es bei Dir vielleicht auch so sein 🙂

  7. Liebe Johanna,

    man merkt deine Unerfahrenheit im täglichen Umgang bzw. Zusammenleben mit einem Hund und das schreibe ich jetzt mal deinem jugendlichen Alter zu. Für einen erfahrenen Hundebesitzer ist deine Story durchaus verständlich und nachvollziehbar, aber für jemanden der überlegt sich einen Hund anzuschaffen ist es ein ganz klares „laßt das bloß sein“!! Da hilft auch dein: *Achtung: Dieser Beitrag ist absolut überspitzt formuliert! Bitte nicht alles gar so ernst nehmen! ?* nicht, weil das ganz einfach überlesen wird. Bitte verstehe das nicht als Kritik, aber ich bin 65 Jahre alt und kenne zuviele Menschen die keinen Hund haben und weiß wie diese reagieren würden.

    Ich selbst habe einen zauberhaften Wolleknäuel, einen Australian Shepherd, die jetzt 3 Jahre alt ist und finde mich in keinem deiner „Klagen“ wieder. Sie ist nebenbei bemerkt auch nicht mein erster Hund im Leben, sodaß das Argument, im Alter wird man entspannter in solchen Dingen, nicht greift. Sie ist mein vierter Hund, und meinen ersten (einen Yorkshire Terrier) habe ich bereits mit Mitte 20 in mein Leben „gelassen“. Danach habe ich mir einen Schäferhund/Collie-Mix aus dem Tierheim geholt und danach einen reinrassigen Langhaar-Schäferhund. Zu letzterem hatte ich gleichzeitig eine süße kleine Samtpfote, eine Norwegische Waldkatze. Wie du siehst, keine ‚pflegeleichten‘ Tiere, aber ich habe die Hunde/Katzen-haare immer als den „Glitzer“ in meinem Leben gesehen.

    Trotzdem bin ich durch die Weltgeschichte gereist, es gab ja zwischendurch auch Zeiten in der ich kein Tier hatte und diese habe ich „genutzt“, aber alles in allem konnte ich meine Arbeit, meine Tiere und meinen Freundskreis immer gut unter einen Hut kriegen. Meinen jeweiligen Hund habe ich auch überall mit hingenommen, außer natürlich zu Arztterminen, Behördengängen oder zum Einkaufen. Und bevor jetzt jemand aufschreit, nein ich habe sie nicht zu irgendwelchen Veranstaltungen mitgenommen wo tausende Menschen umher liefen, ich finde das Tierquälerei!! Und ja, ich hatte den „Luxus“ eine Freundin zu haben wo ich sie mal für 2-3 Stunden „parken“ konnte wenn ich mal das Bedürfniss zum Shoppen o.ä. hatte, was aber allerhöchstens 1-2 mal im Monat vorkam.
    Ich hatte mir das Leben MIT den Tieren ausgesucht und so war es für mich nie eine Belastung oder ein Verzicht auf irgendetwas. Einen gemütlichen Abend zuhause auf dem Sofa, der Hund zu meinen Füßen oder auf dem Sofa neben mir (ja, auch das durften bzw. darf sie) mit einem guten Buch vor der Nase, hat mir persönlich mehr gegeben als auf irgend einer Party belanglosen Smalltalk machen zu müssen. Und Einladungen bzw. Besuche, die „unumgänglich“ waren/sind, nahm/nehme ich sowieso nur an wenn ich den Hund mitbringen darf. Das wußte bzw. weiß mein ganzer Freundeskreis und akzeptier(t)en es, im übrigen hatte/habe ich das Glück dass alle meine Hunde immer lieb(t)en.

    Dein „Problem“ mit dem Hundefutter verstehe ich allerdings nun gar nicht, was bitte ist daran ‚ekelhaft‘?? Du sollst es ja nicht essen!! Zum Trockenfutter: Es gibt soviele verschiedene Marken, man glaubt es kaum. Ungesund?? Was ist denn heutzutage gesund, das was wir täglich zu uns nehmen?? Man sollte sich nur ein bißchen damit beschäftigen was „drin“ ist und man wird fündig. Es ist mir völlig unverständlich wie man sich einen Hund anschaffen kann, den man angeblich liebt, selber sich das auftischt was einem schmeckt, oft völlig egal was es kostet, aber der Hund kriegt dann das billigste Discounter Futter. Sorry, aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Ein gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil und getreidefrei mag vielleicht ein paar Euro mehr kosten, aber ist dir dein Hund das nicht wert? Nassfutter ist Augenwischerei bzw. eine reine Rechenaufgabe, weil man ja von der Menge her mehr braucht als vom Trockenfutter und hinzu kommt, dass eine Dose Nassfutter zu 70% aus Wasser besteht. Glaubst du nicht? Mach den Versuch, nimm eine Dose und kipp sie in einen kleinen Topf und lasse es vor sich hinköcheln und sobald das Wasser verdampft ist, seh dir an was übriggeblieben ist. Zum Thema Barfen kann ich nur sagen, es können nicht soooo viele Tierärzte falsch liegen, wenn sie völlig gegen das Barfen sind. Ich will dir nicht besserwisserisch zu einem der 3 Möglichkeiten raten (du siehst, ich verrate nichtmal welches ich verwende(t) (habe). Ich wollte nur die Fakten aufzählen. Ach ja, ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass Hundefutter besser kontrolliert und untersucht wird als das was wir jeden Tag zu uns nehmen! Vieles was in unseren Lebensmitteln verwendet wird, darf im Hundefutter gar nicht drin sein – und dabei spreche ich nicht von den für Hunde unverträglichen Dingen. Ich wäre gar nicht so intensiv auf das Thema Futter eingegangen, wenn du nicht für das Futter allgemein das Wort ‚ekelhaft‘ benutzt hättest. Wenn du deinen Hund wirklich von Herzen liebst, ist NICHTS ekelhaft.
    (Sorry für den Vergleich, aber Windeln bei einem Neugeborenen zu wechseln, würde ich eher als ekelhaft bezeichnen).

    Du sagst dein Auto sei die reinste ‚Matschpfütze’…… ??? wo um Himmels Willen wohnst du?? Es regnet doch nicht ununterbrochen, selbst in Schleswig-Holstein (wo ich lebe) kann das nicht wirklich sein! Ich habe einen DB B-Klasse mit einem aufblasbaren Kissen für den Fußraum, sodaß die ganze Rückbank eine komplette Fläche ergibt und habe da eine ganz einfache bunte Decke liegen, ein paar kleine Kissen und Stofftiere. Und wenn es tatsächlich regnet und ich mit meinem Hund unterwegs bin, trockne ich ihre Pfoten (wenn sie matschig sein sollten!) kurz ab bevor sie einsteigt und gut ist es. Und wenn die Decke allzu „mitgenommen“ aussieht, tausche ich sie aus. Da bleiben alle Hundehaare drin hängen und das sind beim Aussie eine ganze Menge. Aussaugen muß ich deswegen ganz selten. Manchmal liegt der Teufel im Detail. ?

    Ich will zum Schluß nur noch das Thema Gassigehen ansprechen. Okay, ich gebe zu, manchmal springe ich vor Begeisterung auch nicht in die Luft, z.B. bei Glatteis oder wenn es wie aus Eimern regnet. Aber dann kneife ich mich selbst und denke mir „die arme Fellnase hat sicher auch keine Lust drauf (hat sie tatsächlich nicht?) aber auch nicht so bequem einfach in’s Nebenzimmer zu gehen“. Und da die Alternative, ‚die Wohnung sauber zu machen‘, mir bedeutend weniger gefällt, fällt mir die „Entscheidung“ auch nicht soooo schwer. Das war jetzt richtig überspitzt, nach so vielen Jahren mit Hund überlegt man gar nicht, es gehört einfach dazu. Wieso du allerdings so oft nachts um 2:00 noch raus mußt erschließt sich mir nicht; die Male die ich nachts, außerhalb der „normalen“ Zeiten, mit allen Hunden zusammen gerechnet raus mußte, kann ich an einer Hand abzählen.
    Wenn ich sehe wie sehr meine Hündin sich freut und durch die Gegend tobt und ihren Spaß hat, vergeht mir so manche Unlust schnell wieder. Im übrigen, wenn wir mal ehrlich sind, schaden uns selbst diese Spaziergänge auch nicht wirklich, im Gegenteil.
    Wie heißt es hier in SH so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur verkehrte Kleidung“.

    Liebe Johanna, ich möchte nochmal betonen dass ich dich nicht kritisieren will, und dass ich das geschriebene total verstehe (vor allem wie du es gemeint hast), ich spreche nur die Menschen an, die sich nicht schlüssig sind was sie tun sollen. Und ehrlich gesagt, wenn jemand nicht weiß was er will und der Wunsch einen Hund in der Familie aufzunehmen – ALS FAMILIENMITGLIED – nicht von Herzen kommt, der sollte es bleiben lassen.

    Man braucht eine gewisse Portion Gelassenheit (wenn jemand zu Besuch kommt und dem gefallen die Hundehaare auf dem Sofa nicht, sein Pech, der Hund lebt dort, er nicht, dann kann er wieder gehen), ein bißchen Disziplin (Gassigehen bei Wind und Wetter) und etwas Organisationstalent (wohin mit dem Hund, spontan oder im Notfall).

    Dafür bekommt er im Gegenzug soviel Liebe, bedingungslose Liebe, und alles was dazu gehört, die ihm kein Mensch geben kann bzw. wird.

    Heinz Rühmann hat einmal gesagt: „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!“.
    Ich unterschreibe das tausendfach.

    Danke für deinen tollen Blog, du hast einen neuen „Fan“. Wünsche dir alles Liebe und pass gut auf deine Fellnase auf. ??

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