Willkommen im Jahr 2022 oder warum dieses Jahr wirklich alles anders wird

Hallo ihr Lieben & Willkommen im neuen Jahr!

Ich sags wies ist: ich bin so unendlich froh, dass 2021 endlich vorbei ist. Während wir 2020 eigentlich ganz gut überstanden haben, war das 2021 leider gar nicht der Fall. Letztes Jahr war wirklich alles dabei: Von Todesfällen über mentale Probleme, Schwierigkeiten in der Uni und dann noch familiären Krankheitsfällen, gekrönt von einigen Covid Erkrankungen im Familien- und Verwandtenkreis war wirklich alles dabei. Wir konnten es also alle gar nicht abwarten, dass 2021 endlich endet, immerhin hält 2022 einiges für uns bereit.

Was genau auf uns wartet, was geplant ist und welche Vorsätze wir für 2022 gefasst haben könnt ihr im Folgenden nachlesen, viel Spaß! ♥

Die Raunächte: Von Alles weg zu Neubeginn in 12 Nächten

Kennt ihr die Bezeichnung Raunächte? Dabei handelt es sich um die 12 Nächte zwischen den Jahren, beginnend am 24.12. Es wird ihnen nachgesagt, dass sich in dieser Zeit der Vorhang zwischen den Welten, unserer und der spirituellen, lichtet und wir dadurch Informationen über das neue Jahr sammeln können. Hier gilt es, auf die eigenen Träume zu achten, Begegnungen wahrzunehmen, aber auch vor dem Jahreswechsel in jeder Hinsicht auszumisten, Vorsätze für das neue Jahr zu fassen und einen frischen Start zu wagen. Kurzum: Ich liebe dieses Ritual. Problem: Seit Jahren nehme ich mir vor, in den Raunächten das alte Jahr wirklich abzuschließen und das neue zu beginnen, ich vergesse es aber jedes Jahr und irgendwann am 2. Januar bemerke ich dann, dass die Raunächte fast vorbei sind. Nicht aber dieses, beziehungsweise letztes Jahr, denn endlich habe ichs geschafft, mich hinzusetzen, die (Räucher)Rituale durchzuführen und ja, ich bin ehrlich, ich fühle mich eher in diesem Jahr angekommen.

Aber wieso, woran liegt das? Ganz sicher an dem, was ich bereits geschildert habe, dass ich zu beginn erstmal ausgemistet habe. Ja, das schließt auch die materiellen Dinge ein, wichtiger war mir aber das nicht physische. Kontakte wurden gelöscht, Menschen, die mir nicht das Geben was ich brauche, gelöscht, entfolgt und einfach weggeschoben, ganz nach dem Motto: Nur was mich weiterbringt darf bleiben. Genauso habe ich aber auch versucht Kontakte aufleben zu lassen, versuche das auch jetzt noch. Aktivitäten, die mir nicht geben haben was ich gebraucht habe wurden vergessen, ich habe wirklich in mich gehorcht, was ich brauche und wie ich es bekomme. Follower wurden gelöscht, aber auch ich bin sehr, sehr vielen Menschen entfolgt, um den Content, den ich konsumiere, steuern zu können. Ich bin mir persönlich nämlich auch ziemlich sicher, dass dieser „Fehlkonsum“ dazu geführt hat, dass ich selbst weniger Motivation hatte, selber Content zu erstellen und ich seit ich diesen Schritt gewagt habe viel, viel lieber mein Handy in die Hand nehme und Instagram öffne.

Vor dem Jahreswechsel habe ich also versucht, mit dem Jahr, beziehungsweise eigentlich mit den letzten Jahren abzuschließen. Die letzten Rechnungen, egal welcher Art wurden beglichen, die Wohnung wurde in jeder Hinsicht gereinigt und das neue Jahr konnte kommen. Mit dem neuen Jahr sollte aber auch neues einziehen, neues in unser Leben. Genau das wollte ich mir vornehmen, durch meine Neujahrsvorsätze.

Auf die beiden freue mich dieses Jahr ganz besonders, denn egal wieviel sich verändert, wir drei bleiben zusammen!

Was ich aus 2021 gelernt habe: Meine Vorsätze fürs neue Jahr

Okay eigentlich ist diese Überschrift nicht ganz richtig, denn ich nehme nicht nur viel aus 2021 mit, sondern natürlich auch aus den Jahren davor. Um das ganze hier aber nicht ausarten zu lassen, versuche ich diese Lektionen in einzelne Vorsätze zu fassen:

Die Uni abschließen

Endlich ist es so weit: Im Februar schreibe ich meine Staatsexamen und auch wenn die Prüfungsphase bis zum 24. Juni geht kann ich es nicht abwarten, bis sie vorbei ist. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe die Uni, ich liebe es zu studieren und ich glaube mein Studium war so ziemlich die beste Zeit meines Lebens. Ich werde es jeden, jeden Tag vermissen. Also jaein. Den Leistungsdruck in der Uni werde ich nicht vermissen, die schlaflosen Nächte und den Stress auch nicht, wirklich nicht. Deshalb blicke ich sicherlich mit einem weinenden Auge zurück, durch die Pandemie habe ich in gewisser Weiße das Gefühl, dass mir meine letzten drei Semester geraubt wurden und ich mein Studium nicht so richtig richtig abschließen kann, dennoch freue ich mich darauf, was die Zukunft bringt und wie es ab September dann weitergehen wird.

Gesünder werden

In jeder, wirklich jeder Hinsicht. Klar, mehr Sport machen hat fast jeder auf seiner Liste, ich muss aber zugeben, dass es relativ weit unten auf meiner steht. Wichtiger ist es mir, ein gesundes Verhältnis zu meiner Umwelt aufzubauen, sei es weniger Geld für materielle Dinge auszugeben und bewusster zu konsumieren, auch soweit es geht auch Lebensmittel bewusster auszuwählen (Man bedenke hier bitte den Studentengeldbeutel). Auch wichtig sind für mich gesunde Grenzen. Sei es, wie oben bereits beschrieben Kontakte zu beschränken und/oder abzubrechen, manche Sachen nicht mehr zu tun oder mehr auf mich zu achten, nein öfter zu verwenden und das Wort Entschuldigung weniger. Gesund ist also für mich nicht nur das übliche Klischee, sondern viel, viel mehr.

DAS Motto 2022! Wieder ganz getreu dem Spruch „Der Weg ist das Ziel“ möchte ich mich wirklich auf den Weg, nicht irgendwelche Ziele konzentrieren, denn der Weg ist eigentlich das Leben.

Leidenschaften aufleben lassen

Letztes Jahr im Januar habe ich meine neue Kamera bekommen. Ich kann an einer einzigen Hand abzählen, wie oft ich sie 2021 in die Hand genommen habe zum Fotografieren und das macht mich wirklich mehr als traurig. Ich habe mir diese Zeit nicht mehr genommen, Zeit für meine Hobbys und Interessen (Man bemerkt auch hier wieder das Thema Gesundheit: Eine gesunde Work-Life Balance) hatte ich nicht, hab eher andere über mich gestellt. Das. Endet. Hier.

Ein Beispiel: Jeden Sonntag nehme ich mir Zeit für mich. Sonntagabend, jeden. Sonntag. Abend. Werde ich einen kleinen Spa-Abend einlegen, nichts für die Uni tun und Sachen machen, die mich glücklich machen. Sei es lesen, fotografieren oder schreiben, zeichnen oder backen – Sonntag ist mein Tag! Uni? Noch nie davon gehört. Haushalt? Bitte was soll das sein, wer macht den sowas. Natürlich möchte ich auch unter der Woche versuchen, mir meine Momente einzuräumen, indem ich beispielsweise nach 20 Uhr absolut nichts mehr für die Uni mache, sonntags wird das aber so richtig, richtig zelebriert.

Toffee wieder gerechter zu werden

Ich liebe dieses kleine Wesen, das gerade neben mir auf der Couch liegt und mit seinem Herrchen kuschelt. Aber Fakt ist: ich war letztes Jahr kein gutes Frauchen, ich war Lichtjahre davon entfernt. An dieser Stelle hatte ich euch bereits davon berichtet, dass ich manchmal Angst habe, nicht das Frauchen zu sein, welches Toffee braucht und verdient hat, letztes Jahr kann ich aber sicher sagen, dass ich es nicht war. Also keine Sorge, seine Grundbedürfnisse nach Essen, Trinken und Erleichterung wurden immer erfüllt, das war es aber häufig auch so ziemlich. Kaum Hundetraining, an Problemen, die wir haben habe ich viel gemeckert, wenig getan. Toffee liebt es, neue Tricks zu lernen und ich habe hier ein ganzes Buch voll davon, die Zeit habe ich mir nicht genommen. Abenteuerrunden? Gab es kaum, ständig habe ich etwas anderes vorgeschoben. Das ist nicht fair, das hat er nicht verdient. Er kann sich nicht wehren, kann nicht für sich selbst eintreten, also muss ich das für ihn tun, muss mir einfach die Zeit nehmen. Die Ziele hierbei sind absichtlich nicht hoch, damit ich sie auch gerne überschreiten kann: Einmal die Woche gibt es eine Abenteuerrunde, pro Monat lernen wir einen neuen Trick und bis September schafft es Toffee, ohne Probleme Alleine zubleiben und im Auto beim Parken nicht auszuflippen. Rückruf? Leinenführigkeit? Joa, coole Sachen, wäre super, ist aber einfach nicht die Priorität.

Ich liebe dieses Bild von Toffee und mir, wenn ich aber ehrlich bin, habe ich ihm hier schon nicht mehr genau das gegeben, was er gebraucht und verdient hat – das ändert sich jetzt aber wieder!

In die Zukunft gehen

 Das hängt mit vielen, vielen Sachen zusammen. Offensichtlich mit meinem Uniabschluss, aber auch hier wieder mit Menschen, denn wer an der Vergangenheit hängt, kann sie nicht loslassen und offen für die Zukunft sein.

2022: Das erwartet uns

Ich weiß nicht, wie oft ich es schon beschrieben habe, aber ja, der Uniabschluss ist offensichtlich die Größte Veränderung. Wie es dann weitergeht? Ich habe keine Ahnung. Aber ist genau das nicht das Spannende im Leben, mal nicht die Kontrolle zu haben (sagte der größte Kontrollfreak aller Zeiten, aber hey, öfter mal die Kontrolle abgeben ist auch so ein Vorsatz, den ich habe)? Ich bin mir sicher, dass das Jahr uns, mich an neue Orte führt und der richtige Weg sich zeigen wird, um es ganz schnulzig zu sagen: Der Weg ist das Ziel. Ja, das ist ein Eingeständnis für mich, ich persönlich habe mir diese Freiheit einfach mal zu schauen nie geben wollen, nur auf ein Ziel fokussiert zu sein macht mich aber nicht glücklich. Klar möchte ich mein Studium beenden, das Referendariat auch, ein Haus bauen, heiraten und auch einen Baum pflanzen. Und dann? Fängt dann mein Leben an? Ist es dann schon vorbei? Was passiert, wenn wir Ziele erreicht haben? Ich habe vor einiger Zeit einen Spruch gelesen, der mich nicht mehr loslässt, er lautete: Vergiss nicht, dass du früher davon geträumt hast, irgendwann genau dort zu sein, wo du genau jetzt bist. Und das stimmt, ich habe immer davon geträumt Grundschullehramt zu studieren, eine Wohnung, einen Freund und einen Hund zu haben. Freunde, die mir wichtig sind und Familie, die mich liebt. Ich glaube, dass ist eine Sache, die man sich viel, viel öfter vor Augen führen muss, ich muss es auf jeden Fall.

Wie es hier weitergeht

Das ist die Frage, mit der ich mich seit ein paar Tagen besonders beschäftige, denn seit ich endlich, endlich wieder die Motivation habe mich dem Blog zu widmen ist das eine Sache, mit der ich mich intensiv beschäftige. Fakt ist: Ich möchte es schaffen, mindestens einen Blogbeitrag pro Monat zu veröffentlichen, sehr gerne auch mehr. Ich möchte euch auf Instagram mit neuen Fotos verzaubern, neue Projekte in Angriff nehmen und endlich mal richtig TikTok nutzen. Und ja, ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest, durch das Jahr mit mir gehst und wir einfach mal schauen, wohin uns der Weg führt.

Bist du dabei?

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